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11. August 2025Teurer Schulbeginn: Spartipps zum Start


Der Schulbeginn reisst jedes Jahr ein ordentliches Loch ins Budget der Tiroler Familien. Die Einkaufslisten sind lang, für jedes Kind unterschiedlich und die Preise steigen. Deswegen gibt’s von uns rechtzeitig vor Schulbeginn: Spartipps zum Start, die das Familienbudget etwas entlasten.
Hohe Schulkosten, Tendenz steigend
Vor einem Jahr haben Tiroler Eltern pro Kind und Schuljahr rund 1900 Euro ausgegeben (AK Schulkostenstudie 2023/24). Das ist ein Kostenplus von 645 Euro innerhalb von drei Jahren. Aufgrund der Teuerung ist anzunehmen, dass dieser Wert mittlerweile nochmal angestiegen ist.
Tipp 1: Einkaufsliste machen
Vor Schulbeginn, teilweise schon zu Ferienbeginn, bekommen die Schülerinnen und Schüler in Tirol Listen mit dem Bedarf fürs kommende Schuljahr. Diese Liste am besten noch erweitern: was braucht mein Kind für den Schulalltag? Setzt euch mit euren Kindern zusammen und besprecht, was dringend notwendig ist und was ihr vielleicht einsparen könnt. So vermeidet ihr Spontankäufe oder übertriebene Mengen und spart bares Geld.
Tipp 2: Übriges wiederverwenden
Dieser Tipp hängt eng mit Tipp 1 zusammen: es muss nicht jedes Jahr alles neu gekauft werden. Checkt, was vom letzten Jahr noch übrig ist. Farbstifte, Marker, Lineale und mehr müssen nicht jedes Jahr neu gekauft werden, sondern können über mehrere Klassen verwendet werden. Geht gemeinsam mit eurem Kind durch, was noch brauchbar ist und was problemlos ersetzt werden kann.
Tipp 3: Preise vergleichen
Je nach Anbieter und Aktion gibt es oft große Preisunterschiede für ein und denselben Schulartikel (sogar der gleichen Marke), zum Teil Unterschiede von bis zu 100 Prozent. Es kann also sein, dass jemand für einen Klebestift doppelt so viel in einem Geschäft bezahlt, wie in einem anderen. Deswegen: checkt vorab die Preise verschiedener Anbieter, wartet Aktionen ab und nehmt – wenn nötig – den Weg zu verschiedenen Geschäften in Kauf.
Tipp 4: Markenprodukte vs. No Name
Eigenmarken von Supermärkten bieten oft deutlich billigere Varianten von Lebensmitteln an als die Markenprodukte kosten würden. Das ist auch bei Schulartikeln der Fall: Hefte, Stifte und vieles mehr bieten viele Ketten in Eigenmarken an, die oft deutlich günstiger sind. Vorsicht bei Heften mit speziellen Linien, die sind bei den Eigenmarken nicht immer verfügbar.
Tipp 5: Sammelbestellungen aufgeben
Immer öfter bieten Schulen Sammelbestellungen für Schulmaterialien an. Durch die großen Mengen sind eher Rabatte möglich, die Kosten pro Kind fallen deutlich niedriger aus. Erkundigt euch, ob bei den Schulen eurer Kinder solche Sammelbestellungen möglich sind. Alternativ könnt ihr euch auch mit anderen Eltern zusammentun und auf eigene Faust solche Sammelbestellungen aufgeben.
Tipp 6: Förderungen zu Schulbeginn
Gerade zu Schulbeginn gibt es für Familien mit wenig Einkommen mehrere Förderungen, die beantragt werden können. Zum Beispiel die Aktion Schulstartklar! Dabei bekommen Familien, die Mindestsicherung oder Sozialhilfe beziehen einen Gutschein über 150 Euro pro Kind zu Schulbeginn. Auch das Land unterstützt bei den Schulkosten: je nach Einkommen werden pro Jahr und pro Kind zwischen 150 und 200 Euro gewährt. Hier geht’s zum Online-Formular.