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10. Mai 2025Sparpaket Österreich: so müssen wir jetzt sparen


(13. Mai 2025) Österreich muss sparen. Das war schon vor heute klar, wie genau, hat Finanzminister Marterbauer (SPÖ) heute bei seiner Budgetrede im Parlament erklärt. Unterm Strich werden uns die Maßnahmen alle betreffen. Wie konkret? Wir erklären euch hier, wie das “Sparpaket Österreich” konkret ausschaut.
Aus für den Klimabonus, Klimaticket wird teurer.
Der Klimabonus fällt wie angekündigt weg. Den haben wir in den letzten Jahren bekommen, um die zusätzlichen Kosten für die CO2 Steuer abzugelten. Mit dem Aus für den Klimabonus will der Bund rund zwei Milliarden Euro pro Jahr sparen. Außerdem soll das Klimaticket spürbar teurer werden, für das Österreichweite Klimaticket steigt der Preis in zwei Etappen um insgesamt 200 Euro. Für 18-jährige wird es auch kein Gratis-Klimaticket mehr geben.
Gebühren steigen, Steuern auch
Egal ob für Reisepässe oder die Anmeldung von Fahrzeugen – die Bundesgebühren steigen: so kostet ab Juli ein neuer Reisepass 110 Euro statt bisher 76 Euro, die Anmeldung eines Fahrzeugs kommt auf rund 170 Euro statt bisher 120 Euro. Die Servicegebühr für die E-Card wird fast verdoppelt, von bisher 13,80 Euro auf 25 Euro. Dieser Beitrag wird normalerweise im November vom Gehalt abgezogen.
Auch über steigende Steuern will der Bund das Budgetloch etwas füllen: Vor allem sollen Banken und Energiekonzerne zur Kassa gebeten werden. Auch durch höhere Steuern auf Tabak und Glücksspiele sollen zusätzliche Einnahmen kommen.
Das ändert sich bei den Pensionen
Ab 2026 wird das Antrittsalter für die Korridorpension schrittweise angehoben (von 62 auf 63 Jahre) und die Bundesregierung führt eine neue Teilpension ein (Reform der Altersteilzeit), in der die Arbeitszeit reduziert und gleichzeitig die Pension teilweise angetreten werden kann. PensionistInnen müssen künftig außerdem einen höheren Beitrag zur Krankenversicherung zahlen: statt bisher 5,1 Prozent sind es künftig 6,0 Prozent.
Familien- und Sozialleistungen werden eingefroren
Die Familien- und Sozialleistungen, die vom Einkommen abhängig sind, werden in den nächsten zwei Jahren nicht an die Teuerung angepasst, steigen also nicht. Dazu zählen z.B. der Kinderabsetzbetrag und die Familienbeihilfe. Dadurch will der Bund rund 400 Millionen Euro sparen.
Aus für die Bildungskarenz und Förderprogramme
Die Bildungskarenz läuft wie angekündigt aus, stattdessen soll es ein neues Modell geben: die Weiterbildungszeit. Konkrete Details dazu folgen noch. Auch weitere Förderprogramme fallen weg, betroffen sind vor allem Klimafreundliche Mobilität und auch der Ausbau von Breitband Internet. Eine eigene “Förder-Taskforce” soll außerdem noch untersuchen, wo weitere Einsparungen möglich sind.
Weitere Infos zur geplanten Budgetsanierung findet ihr hier.