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14. Februar 2024Betrug im Internet: Vorsicht aktuell bei diesen Maschen!

(06.02.2024) Heute ist Safer Internet Day: der Aktionstag soll uns vor den aktuellen Gefahren und Betrugsmaschen im Internet warnen. Auch in Tirol wird Betrug im Internet immer häufiger. Wir erklären euch, welche Maschen momentan am verbreitetsten sind und wie ihr euch schützen könnt.
Betrüger im Internet werden raffinierter!
Künstliche Intelligenzen und andere Fortschritte im digitalen Bereich spielen auch Betrügern in die Hände: sie haben mehr Mittel und Wege, um immer realistischere Fälschungen in Umlauf zu bringen. Die Fälschungen sind als solche kaum noch zu erkennen, warnen die Tiroler Polizei und die Arbeiterkammer. Aktuell häufen sich in Tirol Fälle mit folgenden Maschen:
Masche 1: gefälschte Bank-eMail
Diese Mails kommen scheinbar von der eigenen Bank und informieren den Betroffenen darüber, dass das Konto gesperrt wurde, oder dass es gesperrt wird. Um das zu vermeiden, muss der Kunde einen Link anklicken und dort seine Zugangsdaten zum Onlinebanking eingeben.
Tipp: Keine Links anklicken und auf keinen Fall persönliche Daten bekannt geben. Banken schicken keine eMails oder SMS mit Links aus. In solchen Fällen am besten direkt den eigenen Bankberater kontaktieren.
Masche 2: gefälschte Post SMS
Die Post oder ein anderer Zustelldienst weist in der Nachricht darauf hin, dass ein Paket unterwegs wäre. Für die Zustellung müsse der Kunde aber noch einen kleinen Betrag von 1 oder 2 Euro zahlen und dafür Bank- oder Kreditkartendaten bekannt geben.
Tipp: nicht reagieren. Die Post und andere Zustelldienste würden nicht per SMS Geld fordern.
Masche 3: gefälschte Vinted Nachrichten
Betrüger haben in letzter Zeit auch die beliebte online-Verkaufsplattform Vinted (ehemals Kleiderkreisel, dort werden Gegenstände, vor allem Kleidung privat verkauft oder getauscht) genutzt. Sie geben vor, sich für ein Angebot der Verkaufsplattform zu interessieren und verlangen Telefonnummer oder eMail-Adresse der Verkäufer, um das Geschäft dort abzuwickeln. Die Opfer bekommen dann eine gefakte Vinted Nachricht, in der steht, der Verkauf sei bereits abgewickelt, sie brauchen nur noch zu bestätigen und dafür ihre Kreditkartendaten eingeben. Wer sie eingibt, gibt die Daten so direkt an die Betrüger weiter.
Tipp: immer auf den Kommunikationskanälen der Verkaufsplattformen bleiben, nicht auf WhatsApp oder eMail ausweichen.
Generelle Tipps:
- Aufs Bauchgefühl hören: wenn euch etwas suspekt vorkommt, wenn euch Unregelmäßigkeiten auffallen: brecht die Aktion sofort ab!
- Beim Anbieter erkundigen: bei Verdachtsfällen direkt Kontakt mit der eigenen Bank, mit dem Zustelldienst oder der Verkaufsplattform aufnehmen. Im Ernstfall lasst euch euer Konto sperren und von der Bank neue Zugangsdaten fürs eBanking bereitstellen
- Bei Verdachtsfällen die Polizei verständigen: Gibt es einen Verdacht auf eine strafbare Handlung, meldet der Fall direkt bei der nächsten Polizeidienststelle und lasst euch eine Anzeigebestätigung aushändigen.
Seid ihr unsicher? Die Konsumentenschützer der AK Tirol beraten und helfen kostenlos unter 0800/22 55 22 – 1818.
Weitere Tipps rund um gängige Betrugsmaschen findet ihr hier.