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5. Mai 2025Jausenbox Tipps: So schmeckts den Kids!


(September 2025) Zu Schulbeginn stellt sich in vielen Tiroler Familien wieder die Frage: was willst du zur Jause? Was sollen wir den Kindern einpacken? Wenn dann die halbvolle Box wieder zuhause ankommt, ist der Ärger oft groß. Deswegen haben wir für euch zu Schulbeginn die Jausenbox Tipps, mit denen eure Kids bei der Jause gern zugreifen werden.
Tipp 1: das Auge isst mit!
Das gilt bei Erwachsenen und bei Kindern nochmal mehr! Alles, was appetitlich aussieht, wird auch gern gegessen – was verdächtig aussieht, wird nicht angefasst. Was heißt das konkret: eine aufgeschnittene Tomate im Brot, die das Brot aufweicht und matschig macht, könnte für die Kinder schon zu viel sein. Das bringt uns zu Tipp 2 (siehe unten).
Tipp 2: getrennt ist oft besser
Kinder mögen es, wenn sie einzelne Komponenten selbst zusammenstellen können und ausprobieren, was zusammen wie schmeckt. Probiert aus, wie es die Kinder finden, wenn ihr z.B. Brot, Käse und Cocktail Tomaten getrennt in die Jausenbox gebt anstatt zu einem fertigen Käsebrot. Mittlerweile haben Jausenboxen mehrere getrennte Kammern, die genau dafür perfekt geeignet sind.
Tipp 3: der Mix muss stimmen
Die Jausenbox sollte eine gute Mischung aus allem sein: Obst, Gemüse, Eiweiß, Kohlehydrate. Eltern wollen ihren Kindern natürlich eine gesunde Jause mitgeben, trotzdem bringt gesund nur was, wenn die Jause auch gegessen wird. Deswegen: Nehmt Obst und Gemüse, von dem ihr wisst, dass es eure Kinder essen und ergänzt um ein kleines Stück Schokolade oder ein kleines Stück Kuchen, Muffin oder Ähnliches. In kleinen Mengen ist Süßes natürlich auch in der Jausenbox vertretbar. Wie immer gilt: Die Mischung und die Dosis machts.
Tipp 4: keine Experimente bei der Jause
Ein Lebensmittel muss man bis zu 17 Mal probieren, bis man es mag. Kinder sollten demnach immer wieder dazu ermutigt werden, Neues zu kosten und auch Lebensmittel zu probieren, die sie bisher nicht gemocht haben. Solche Experimente aber bitte zuhause machen. In der Jausenbox wird ein Kind ein Lebensmittel, das es nicht kennt oder bisher nicht mag, nicht ausprobieren oder plötzlich toll finden.
Tipp 5: Kind mit einbeziehen und planen
In der Früh ist der Stress im Normalfall groß, da bleibt keine Zeit gemütlich gemeinsam eine Jausenbox zu packen. Deswegen ist es sinnvoll, alles was möglich ist schon am Vorabend packen und in der Früh nur die letzten, frischen Zutaten zu ergänzen. Am Abend ist dann auch Zeit gemeinsam mit dem Nachwuchs über die Jause zu sprechen, zu fragen, was das Kind gerne hätte und gemeinsam einen gesunden Mittelweg zu finden. Größere Kinder können sich die Jausenbox auch selbst packen, gerade anfangs sollten sich die Eltern aber das Ergebnis noch anschauen.
Tipp 6: Es sind Jausenboxen, keine Kunstwerke
Durch Social Media werden wir dazu verleitet, aus den alltäglichsten Dingen eine große Sache zu machen: Jausenboxen werden mit Spezialausstechern zu halben Kunstwerken verwandelt, der Spieß muss natürlich farblich zur Box und am besten noch zur Hose des Kindes passen. Das ist auf Dauer nicht realistisch, eine Jausenbox kann liebevoll gepackt sein, ohne dass es zu einem Kunstwerk und einer stundenlangen Arbeit ausarten muss.
Tipp 7: es muss nicht teuer sein
Es muss in der Jause nicht der neue Super-Marken-Riegel aus der Werbung sein, der pro Stück 3€ kostet. Oft sind solche stark beworbenen Produkte nicht so gesund wie die Werbung verspricht. Es lässt sich vieles zuhause selbst machen, was deutlich billiger kommt und so wisst ihr auch konkret was drin ist. Und ganz generell: Auch in der Jause sind wenig verarbeitete Lebensmittel zu bevorzugen – und die sind in der Regel auch günstiger.