Wie Christbäume in Tirol entsorgt werden, ist von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich.
Wohin mit dem Christbaum? Genau diese Frage stellen sich jetzt viele. Für viele TirolerInnen ist der Stichtag nämlich der Dreikönigstag, der 6. Januar. Für andere wiederum bleibt der Baum noch bis zum 2. Februar stehen – das wäre dann Maria Lichtmess. Doch abgesehen davon- wie entsorge ich den Christbaum richtig?
Das ist in Tirol von Gemeinde zu Gemeinde verschieden. Die Abholtermine lassen sich im Gemeindeamt oder beim zuständigen Bauhof erfragen. Auch im örtlichen Abfallkalender lässt sich der Stichtag für die Christbaumabholung entnehmen.
In der Landeshauptstadt Innsbruck werden die Christbäume beispielsweise vom 11. bis einschließlich 29. Jänner 2022 übernommen. Anmeldung braucht es keine. Die IKB fährt im genannten Zeitraum durch das Stadtgebiet und entfernt die bereitgestellten Christbäume.
In einigen (kleinen) Gemeinden kann es auch sein, dass es keine Abholung gibt. Dann kann man den Christbaum im nächstgelegenen Bauhof kostenlos selbst entsorgen.
Wer seinen Christbaum richtig entsorgen will, beginnt damit, ihn von allen Dekorationen zu befreien. Lametta, Alufolie, abgebrannte Sternspritzer, kaputte Glaskugeln – all das wirkt sich bei der Kompostierung des Christbaums störend aus. Deshalb weg damit. Anschließend kann man den „nackten“ Christbaum vors Haus stellen, am besten aber erst am Vorabend der Abholung.
Spätestens seit der Werbung eines großen Möbelhauses ist das Werfen von Tannenbäumen aus dem Fenster keine Seltenheit mehr. Vor allem für BewohnerInnen von oberen Stockwerken. Das erspart nicht nur die lästige Schlepperei, vielmehr lässt sich mit dieser Methode auch die anschließende Reinigung des Treppenhauses von abgefallenen Nadeln vermeiden.
Doch Vorsicht: Wer seinen Baum achtlos aus dem Fenster oder vom Balkon wirft und dabei einen Passanten verletzt, macht sich zumindest der fahrlässigen Körperverletzung schuldig.
Besser: den abgeräumten Christbaum in ein altes Spann-Leintuch (oder eine große Decke, die Öffnungen oben und unten zubinden) einwickeln und möglichst „vorsichtig“ via Lift/ oder Stiegenhaus nach unten bringen.
Nein. Die Stämme und Äste sind nicht zur Vergärung in der Biogasanlage geeignet.
Wer einen Kamin oder Kachelofen hat, der zerteilt den Baum in handliche Stücke und kann ihn auch feierlich den Flammen übergeben. Aber Vorsicht: Es ist ratsam, sich beim zuständigen Kaminkehrer zu informieren, ob Ofen und Abzugsrohre für die Verbrennung eines Nadelbaums geeignet sind. Zudem gefährlich: trockene Nadeln an großen Ästen können im schlimmsten Fall explosionsartig verbrennen und zu einem Wohnungsbrand führen.
In der Regel werden Christbäume zu Hackschnitzel weiter verarbeitet oder kompostiert.
Der Innsbrucker Alpenzoo nimmt übrigens keine gebrauchten Bäume aus Wohnzimmern an. Zu groß ist die Gefahr, dass übrig gebliebenes Lametta oder Baumschmuck in die Mägen der Tiere gelangt. Lediglich unbehandelte Christbäume, die von Händlern nicht verkauft wurden, werden an die Tiere verfüttert.