Jeder hilft im Rahmen seiner Möglichkeiten.
Die Zahl der Schiunfälle ist heuer besonders hoch! „Es ist ein Winter mit wenig Schnee. Und bei wenig Schnee und harten Pisten sind die Unfälle einfach mehr“, sagt Hermann Spiegl, der Leiter der Tiroler Bergrettung im Life Radio Interview.
Zuletzt hat es gleich mehrere Unfälle an nur einem Wochenende gegeben. Auffallend oft waren Kinder beteiligt. Und leider ist auch des Öfteren nach dem Unfall Fahrerflucht begangen worden.
Das ist zu tun
Was viele nicht wissen: nach einem Unfall ist es unbedingt notwendig, dass unter den Beteiligten die Daten ausgetauscht werden! Auch, wenn auf den ersten Blick vermeintlich „alles gut“ ist. Das kann im Nachhinein viel Ärger ersparen, sagt Viktor Horvath, der Leiter der Alpinpolizei Tirol im Life Radio Interview.
Bergrettungschef Hermann Spiegl sagt, „jeder soll einfach versuchen zu helfen, in dem Rahmen, der für ihn möglich ist. Und wenn es nur darum geht, die Schi als Kreuz in den Schnee zu stecken, um damit die Piste zu sichern.“ Der einzige Fehler sei es, nichts zu tun.
Von der Schipiste ins Gefängnis?
Fahrerflucht auf der Schipiste ist natürlich kein Kavaliersdelikt. Wer Fahrerflucht begeht und erwischt wird, dem drohen saftige Geldstrafen oder sogar Gefängnis. Im Strafgesetzbuch § 94 heißt es dazu: „Wer es unterläßt, einem anderen (…) die erforderliche Hilfe zu leisten, ist mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bis zu 720 Tagessätzen zu bestrafen.“ Bei einen schweren Körperverletzung drohen bis zu 2 Jahre Haft, bei Todesfolge sogar bis zu 3 Jahre Haft.
Damit es erst gar nicht so weit kommt
Das richtige Verhalten auf der Schipiste ist in den 10 Verhaltensregeln der FIS genau geregelt. Für alle, die diese Regeln vielleicht nicht mehr so genau im Gedächtnis haben, hier noch einmal der Überblick. Damit einen hoffentlich unfallfreien Schivergnügen am Wochenende hoffentlich nichts im Wege steht.