(c saferinternet.at)
In Zeiten von Handy, Tablet, Internet & Co. wird auch der Datenschutz immer wichtiger. Nicht nur am „Safer Internet Day“ (11.2.2020) – sondern immer! Deshalb hier noch einmal die besten Tipps, die wir bereits am europäischen Datenschutztag im Jänner für euch zusammengetragen haben. Das Thema Sicherheit im Internet ist zwar extrem komplex. Um es nicht zu kompliziert zu machen, hier an dieser Stelle 3 einfache Tipps, die euer Leben deutlich „sicherer“ machen. Und das geht ganz einfach!
Die Experten sind sich einig – ein gutes Passwort sollte möglichst aus vielen Zeichen bestehen. Inklusive Ziffern und Sonderzeichen. Doch sind wir uns ehrlich, ein Passwort wie zB 7asd%4Ki_yje2! kann sich doch kein Mensch jemals merken. Noch dazu, wenn man möglichst unterschiedliche Passwörter für all seine Accounts verwenden sollte. Es gibt hier aber einen einfachen Trick – den sogenannten Passsatz. Überlegt euch zB, dass ihr für euer eMail Konto gerne ein neues, sicheres Passwort hättet. Daraus könnte sich folgender Beispiel-Satz ergeben. „Das ist mein neues, sicheres Passwort für meinen eMail Account!“ – dieser Satz geht leicht zu merken und ergibt letztlich folgende Passwort Möglichkeit: Dim1nsPWfm@A!
Das ist mein (m1) neues, sicheres PassWort für meinen eMail (@) Account !
Ihr hab hier also ein sehr starkten Passwort mit vielen Zeichen, Ziffern und Sonderzeichen. Das auch noch leicht zu merken ist, weil es durch den Satz dahinter eine einfache Eselsbrücke gibt. Für Unterschiedliche Accounts könnt ihr hier jeweils den selben Passwort-Stamm verwenden und zB nur jeweils einen Teil des Passwortes ändern.
Fast jeder von uns verwendet diesen Messenger. Oft sogar mehrmals täglich oder regelmäßig. Was viele dabei gar nicht bedenken: ihr gebt oft viele, durchaus private Informationen preis. Wann genau seid ihr zuletzt online gewesen oder habt ihr eine bestimmte Nachricht schon gelesen oder nicht. Wer diese Informationen nicht mit all seinen Kontakten teilen will, kann dies in den Einstellungen ganz leicht ändern.
Dazu klickt ihr euch im Menü einfach durch Einstellungen -> Datenschutz. Hier habt ihr dann folgende zwei Auswahlmöglichkeiten.
Die Vorstellung klingt beängstigend. Ein Hacker übernimmt das Kommando über eure Kamera am Laptop. Und kann euch beobachten, ohne dass ihr davon etwas bemerkt. Gerade bei uns in Tirol gibt es dazu zum Glück keine bekannten Fälle. Technisch ist es jedoch möglich. Und im sogenannten „Darknet“ werden auch komplette Sätze, also viele gehackte Zugänge zum fremden Webcams angeboten. So könnte euch theoretisch jeder auf der Welt in euren eigenen vier Wänden ausspionieren, ohne dass ihr es bemerkt. Der beste Tipp dagegen ist denkbar simpel: einfach die kleine Linse der Webcam abkleben. Etwa mit einem kleinen Streifen Klebeband, das natürlich nicht durchsichtig sein sollte. Egal wie technisch versiert ein Hacker ist. Dagegen kommt kein Computer-Experte der Welt an.
Abschließend gilt zu sagen, dass dieser Überblick nur einen kleinen Ausschnitt darstellt. Das Thema Datensicherheit ist höchst komplex und wird auch Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen. Generell gilt die Faustregel, dass Hacker immer versuchen uns in eine möglichst emotionale und in stressige Situation zu versetzen. Wie etwa versprochene Gewinne, gestohlene Daten etc. Hier bitte niemals überstützt handeln. Immer einmal zurücklehnen und überlegen: macht das Sinn? Hab ich überhaupt an einem Gewinnspiel teilgenommen? Würde meine Bank sensible Daten von mir per eMail abfragen? Sobald euch etwas komisch vorkommt, bitte NIE online auf die Aufforderungen eingehen. Im Zweifel einfach nichts tun. Oder etwa bei euer Band etc. nachfragen, ob sie tatsächlich derartige eMails verschickt haben. Das ist schon ein großer Schritt, mit dem ihr deutlich sicherer im Internet unterwegs seid.